Bestimmung der Effizienz von Energieversorger-Verteilungsnetzen

Kurzexposé zur decisionMaker© Methodik

Problemstellung

Die Energieversorgungswirtschaft steht mit der Einrichtung einer Regulierungsbehörde vor neuen Herausforderungen. Der Wettbewerb wird in allen Leistungsbereichen intensiver werden. Von besonderem Interesse sind hier die Verteilungsnetze. Durchleitungsgebühren werden mit Sicherheit intensiver kontrolliert werden, um einen fairen Wettbewerb zu ermöglichen. Der Effizienz der Verteilernetze kommt damit eine herausragende Bedeutung zu

Aufgabenstellung

Die Netzeffizienz ist nachhaltig mit einem vertretbaren Aufwand zu verbessern. Das geschieht mit Unterstützung der decisionMaker© Methodik.

Der Analyseansatz

Alle Einflussgrößen auf die Netzeffizienz werden für alle zu untersuchenden Netze in Form einer Kriterienstruktur erhoben, wie in Abb. 1 dargestellt. Leistungswerte werden in Form von Noten (Erfüllungsgraden erfasst und alle Einflüsse werden über ein lineares Scoring Verfahren zu einem Gesamt Netzeffizienzwert hochgerechnet. Ein Vergleich der untersuchten Netze untereinander zeigt Effizienzunterschiede auf, die Ansatz für Verbesserungsmaßnahmen sein können.

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Abb. 1: Kriterienstruktur mit Einflussgrößen auf die Effizienz von Verteilernetzen. Über mehrere Ebenen wurden zu allen Kriterien weitere Unterkriterien erfasst.
[+] = Anordnung weiterer Unterkriterien auf mehreren Ebenen

Eine Fülle von Auswertungen erlauben Darstellungen der Istanalyse, wie sie von den Entscheidungsträgern benötigt werden. Beispielhaft wird in Abb. 2 ein Stärken-Schwächenprofil der untersuchten Netze gezeigt.


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Abb. 2: Stärken Schwächenprofil der untersuchten Netze
[+] = Anordnung weiterer Unterkriterien auf mehreren Ebenen

 

Zielpositionen für eine verbesserte Wettbewerbsstärke


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Abb. 3: Grafik zur Bestimmung von Zielpositionen (die Nummern
Kennzeichnen die untersuchten Netze)

In derartigen Grafiken werden unternehmerische Entscheidungen zur Bestimmung von wettbewerbsfähigen Zielpositionen getroffen. Das hohe Maß an Transparenz dieses Vorgangs erlaubt eine Optimierung in Hinblick auf Kosten und zeitliche Wirksamkeit.
Hier wurden Zielnoten für operationelle und funktionale Kriterien bestimmt. Eine Verbesserung ist hier vonnöten, da Netz Nr. 1 hier die schlechteste Leistungsposition belegt.

Handlungsempfehlungen zur Erreichung der Zielpositionen

In einem weiteren Schritt werden Handlungsempfehlungen zur Erreichung der vorher bestimmten Zielpositionen entwickelt. Auch dieses sind unternehmerische Entscheidungen, die rechnergestützt mit einem sehr hohen Maß an Übersichtlichkeit getroffen werden können. Ein Beispiel aus dem operativen Bereich wird in Abb. 4 gezeigt.


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Abb. 4: Handlungsempfehlungen für den operativen Bereich

Dieses ist praktisch ein Strategiemix, der zunächst aus Teilzielen besteht, die dann einer Umsetzungsplanung unterzogen werden.

Fazit

Eine decisionMaker© gestützte Netzeffizienzanalyse erlaubt eine belastbare Erfassung aller Einflussgrößen auf die Netzeffizienz. Methodische Vorgaben stellen sicher, dass der „Beurteilungsraum“ umfassend erhoben wird. Folglich kann mit sehr viel Präzision gezielt ein Katalog von Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Verbesserung der eigenen Leistungsstärke entwickelt werden, der zudem noch in Hinblick auf Kosten und zeitliche Wirksamkeit optimiert werden kann.